Hallo meine Lieben! Wie ihr ja bereits gesehen habt, habe ich mir eine Fashion-Box von Zalon bestellt. Teil EINS könnt ihr hier lesen, da geht es um die Bestellung. Wen nur das Ergebnis interessiert, der kann gleich über zu Teil ZWEI gehen, in dem ich euch dann meine Beute zeige. Jetzt wollte ich aber auch ein Vergleichsobjekt haben, weswegen ich bei einem anderen Anbieter, Kisura, ebenfalls eine Box bestellt habe. Die kam chronologisch gesehen, sogar einen Tag vor der Zalon Box an, ich war dementsprechend also sehr neugierig.
Aber fangen wir von vorne an. Bei Kisura beantwortet man zunächst auch einige Fragen. Ich hatte aber das Gefühl, das alles etwas allgemeiner gehalten wurde. Danach muss man warten. Einen Stylisten kann man sich nicht aussuchen, der wird einem zugeteilt. Ich erhielt als bald eine Nachricht von meinem. Da ich auf ein Telefonat verzichtet hatte, erhielt ich über Email ein paar weitere Fragen. Zuerst war ich etwas stutzig: vieles davon hatte ich in meinem Fragebogen bereits beantwortet gehabt. Aber ich machte mir dennoch die Mühe, alles nochmal aufzuschreiben. Danach folgte keine weitere Nachricht und es hieß warten. Auch gibt es bei Kisura keine Vorab-Vorschau. Ca. 8 Tage später kam die Box dann an. Recht simpel, nicht zu groß. Ich war aufgeregt und öffnete sie euphorisch. Ich erinnerte mich daran, dass mir wahrscheinlich nicht alles gefallen wird, aber schauen wir mal.
Ich nahm die Klamotten in Augenschein und verfiel zunächst in eine Schockstarre, gefolgt von hysterischem Lachen. Meine Mutter stand neben mir und auch sie wusste nicht ob sie lachen oder weinen sollte. Und auch nicht die persönlich geschriebene Nachricht konnte etwas daran ändern, dass der Inhalt der Kisura Box eine Katastrophe war. Ich fragte mich, ob mein Test vertauscht wurde, oder ob wahllos Dinge reingeschmissen wurden. Ja, zusammengelegt und mit einem Band verziert waren die Sachen, aber es geht darum WAS in der Box war. Angeblich Klamotten, die untereinander kombinierbar wären und sich zu mehreren Outfits zusammensetzen lassen. Was für Outfits das sein sollen, weiß ich nicht, eine Karte diesbezüglich lag auch nicht dabei.
Der Stil der Sachen erinnerte an Öko-Vorstadtmutti legt dem Kind die Klamotten raus. Ich fühlte mich absolut nicht angesprochen. Nichts davon traf meinen Stil oder passte überhaupt zu einem 18. Jährigen Mädchen, welches coole Styles und Trendstücke mag.
Das Elend wurde größer, desto weiter ich die Box auspackte. Ich hatte zuvor erwähnt, dass ich gerne ein Kleid und einen Rock probieren würde, dass ich gerade geschnittene Kleider nicht mag und Röcke am besten über dem Knie enden. Das wurde einfach komplett ignoriert.
Auch war ich etwas verwirrt was die Größen anging. Ja ich hatte online Größe 42 angegeben, was dort komischerweise XL entsprach und auch erwähnt, dass ich etwas mopsig bin und immer Sachen suche, die das kaschieren. Aber zumindest was das Kleid angeht, wäre ein Kartoffelsack schmeichelnder gewesen.
Kleid und Strickjacke hatten eher einen Oma-Flair, die weiße Bluse hätte alleine ganz nett sein können, war aber viel zu groß. Der Nadelstreifenrock… in den passte ich zweimal rein und meine 52 Jahre alte Mutter erwähnte, dass sie sowas gut gebrauchen könnte. Aber auch ihr war er zu groß. Der komische, grüne, lange, Ethno-Rock war zwar recht weich, aber 1000km weit entfernt, von dem was ich jemals anziehen würde. Der Katzenpulli hatte einen komischen Schnitt und war einen Tick zu klein. Da habe ich das Konzept einfach nicht verstanden.
Das einzig akzeptable war das dunkelblaue Rüschenoberteil, mit ¾ Ärmeln. Es passte und hatte einen weichen Stoff, aber Liebe war das nicht. Sagen wir mal: es war das kleinste Übel. Last but not Least: Ein schwarzes Oberteil von Bench, was einen seltsamen Stoff hatte und auch viel zu groß war. Abgesehen davon hatte es nix besonderes an sich.
Ich kombinierte einige der Oberteile mit meiner schwarzen Jeans, um zu gucken ob sich überhaupt etwas Potenzial rausziehen lässt, wurde aber trotzdem enttäuscht.
Abgesehen von dem Style-Fail waren die Preise einfach unmöglich. Keins der Artikel lag bei unter 29€. Ich bin Schülerin und habe nur finanziell begrenzte Mittel. Insgesamt hatte die Box einen Wert von 470,54€. Für das, was ich bekommen habe einfach nur frech.
Und der größte Knaller kommt erst noch! Als ich schnell nach dem Retourenlabel suchte, um diesen Griff ins Klo loszuwerden, fand ich nur einen Zettel, auf dem Stand man müsse das Label via Email beim Service anfordern. Ich also schnell eine E-Mail gesendet, am nächsten Tag die Antwort erhalten es könne zu Verzögerungen kommen, wegen der erhöhten Anforderungen an den Service. Immerhin erhielt ich bald eine Mail, in der sich entschuldigt wurde und auch gesagt wurde, ich könne die Box auch nach 14 Tagen noch zurückschicken, da es ja nicht mein Fehler wäre. Aber wie frech! Aus der ganzen Zurückschickerei so einen Aufwand zu machen, statt das Retourenlabel direkt in die Box zu legen.
Fazit: Kisura ist ein mega Flop und nach etwas Recherche wundert es mich gar nicht, dass das Unternehmen Insolvenz anmelden musste. Stil, Farbe, Größe und Kombinierbarkeit verfehlt, 6 setzen. Ich rate jedem von dieser Fashion-Box ab, probiert lieber Zalon oder einen anderen Anbieter.
2 Comments
Huhu, ich bin gerade erst auf deinen Blog gestoßen. 🙂
Ich habe auch schon mal bei Kisura bestellt und genauso ins Klo gegriffen. Da waren nur unmögliche Sachen drin, die nicht annähernd gepasst haben.
Mein Mann dagegen hat schon bei modomoto bestellt und da waren einfach nur schöne Sachen drin (aber auch recht teuer).
Viele Grüße
Nadine
Hallo Nadine 🙂
Ja scheint nicht wirklich zu funktionieren. Wie du eventuell gesehen hast, habe ich aber mal bei Zalon bestellt und war da etwas zufriedener! Natürlich muss man auch immer etwas Glück haben, aber Zalon hat zumindest grundsätzlich meinen Geschmack getroffen.